Effizienzsteigerung bei Wärmepumpen: So optimierst du den Betrieb

Der effiziente Betrieb einer Wärmepumpe ist kein Selbstläufer. Hier erfährst du, welche Aspekte entscheidend sind, um das Maximum aus deiner Wärmepumpe herauszuholen.


Fußbodenheizung: Optimierung bringt 20–30 % Einsparung

Die Nutzung einer Fußbodenheizung ermöglicht durch ihre geringe Vorlauftemperatur erhebliche Effizienzgewinne. Weitere Informationen findest du auf unserer Themenseite Fußbodenheizung.


Wandheizung oder Zusatzheizkörper im Bad: 10 % Verbesserung möglich

Wasserführende Wandheizungen oder elektrische Zusatzheizkörper im Bad reduzieren die Vorlauftemperatur im gesamten Haus. Details findest du auf unserer Themenseite Fußbodenheizung.


Kontrollierte Wohnraumlüftung (KWL): Effizienzsteigerung um 10 %

Durch Wärmerückgewinnung beim Lüften lässt sich die notwendige Wärmestromdichte senken. Das führt zu einer Reduktion der Vorlauftemperatur und steigert die Effizienz der Wärmepumpe, da schon geringe Temperaturabsenkungen einen großen Unterschied machen.


Verzicht auf Pufferspeicher: Bis zu 20 % Einsparung

Pufferspeicher können die Effizienz von Wärmepumpen negativ beeinflussen, da höhere Temperaturen im Speicher zu mehr Verlusten führen. Der Estrich einer Fußbodenheizung bietet eine vielfach höhere Speicherkapazität als ein Pufferspeicher. Alternativen wie Bypass-Ventile oder kleinere Pufferspeicher können eine Lösung sein, um Effizienzverluste zu minimieren.


Verzicht auf Frischwasserstation: Effizienzgewinn von 10 %

Frischwasserstationen erhöhen die erforderliche Pufferspeichertemperatur, was die Effizienz der Wärmepumpe mindert. Besonders in Kombination mit einem Pufferspeicher können die Energieverluste erheblich sein.


Richtige Dimensionierung: 10 % Potenzial

Eine optimal dimensionierte Wärmepumpe arbeitet näher am idealen Betriebspunkt, was die Effizienz steigert. Mehr Informationen dazu findest du auf unserer Themenseite Dimensionierung Wärmepumpe.


Altbau: Vorlauftemperatur reduzieren und 20–50 % sparen

Auch im Altbau lässt sich die Effizienz durch eine Absenkung der Vorlauftemperatur erheblich steigern. Lies mehr auf unserer Themenseite Wärmepumpe im Altbau.


Wärmerückgewinnung beim Duschen: 5–7 % Energie sparen

Duschrohre oder Ablaufrinnen mit Wärmerückgewinnung senken den Energiebedarf für die Trinkwassererwärmung um bis zu 60 %. Diese Maßnahme amortisiert sich schnell und bietet eine sinnvolle Alternative zu Solarthermie.


Thermischer Abgleich: Einsparung von 7–10 %

Ein korrekt durchgeführter thermischer Abgleich sorgt für eine gleichmäßige Wärmeverteilung und steigert die Effizienz. Mehr dazu findest du auf unserer Themenseite Thermischer Abgleich.


Verzicht auf Einzelraumregelung: 2–5 % Effizienzgewinn

Durch den Wegfall der Einzelraumregelung sinken Installationskosten, und der Energieverbrauch wird effizienter. Mehr dazu auf unserer Themenseite Einzelraumregelung.


Weitere Tipps zur Energieeinsparung

Effiziente Estrichtrocknung

Beim Aufheizen des Estrichs kann viel Energie gespart werden, indem die Heizkreise schrittweise geöffnet werden. Dadurch arbeitet die Wärmepumpe effizienter und ohne Heizstab.

Warmwasser für Waschmaschine und Geschirrspüler

Der Anschluss dieser Geräte an das Warmwasser spart bis zu 60 % Energie. Eine Thermostat-Mischbatterie sorgt dafür, dass auch niedrigere Waschtemperaturen möglich sind.

Wärmepumpe und Photovoltaik: Eigenverbrauch maximieren

Die Kombination mit einer PV-Anlage lohnt sich. Zeitgesteuerte Heiz- und Warmwasserphasen können den Eigenverbrauch steigern und Netzbezugskosten senken. Dabei dient der Estrich als effizienter Wärmespeicher.


Mit diesen Maßnahmen kannst du die Effizienz deiner Wärmepumpe spürbar steigern und Energiekosten reduzieren.

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